Samstag, 30. November 2013

Lady Grey

Der November ist ein Monat voller grauer Tage. Meine Motivation etwas zu Hause zu tun ist derzeit eher begrenzt. Nichtsdestotrotz musste ich mal wieder  meine private Ablage (Rechnungen, Versicherungsbelege,  Bankauszüge ...) auf Vordermann bringen und dabei ist mir ein Rezept in die Hände gefallen. Es handelt sich um Muffins mit schwarzen Tee. Die Kombination von süßem Teig und Tee finde ich ziemlich interessant, hatte aber auch ein wenig Skepsis. Kann das wirklich schmecken? Ich war mir nicht sicher, wie sich die Bestandteile des Tees im Teig einbringen und war vom Ergebnis der Muffins wirklich überrascht. Die Kombination von Vanille und schwarzem Tee harmoniert perfekt. Die kleinen Kuchen schmecken dezent nach schwarzem Tee und haben eine gewisse Raffinesse.

Bei meiner Tee Auswahl habe ich mich für die Sorte Lady Grey entschieden. Diese Schwarztee Mischung ist dezent zitronig, blumig und weniger herb und bitter als andere Schwarzteesorten.


Zutaten für 12 Muffins

125 Butter
125 Zucker
3 Eier
250 Mehl
1 Pkt. Backpulver
3 EL Milch
2 EL Lady Grey Tee 
1/2 TL Vanille

Für den Zuckerguss

6 gehäufte EL Puderzucker
1 EL Honig
3 EL Sahne
Zitronenabrieb


Da ich grundsätzlich lieber losen Tee statt Teebeutel verwende, musste ich meinen Lady Grey Tee erst mal fein mahlen. Dafür habe 3-4 Eßlöffel in einen Mörser und den Tee fein gerieben. Anschließend noch mal durch ein Teesieb gestrichen, damit wirklich keine harten und holzigen Reste übrig bleiben. Natürlich kann man auch den Tee aus Teebeuteln verwenden. Dieser ist meist schon sehr fein und muss nicht zusätzlich gesiebt werden.

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Butter und Zucker mit einem Handmixer schaumig rühren und nach und nach die Eier und die Vanille (habe hier Vanille aus der Vanillemühle verwendet) hinzugeben. Mehl, Backpulver und den fein gemahlenen Tee vermischen und mit der Milch zu der Schaummasse geben. Den Teig einige Minuten mit dem Handmixer verrührenden und anschließend in die mit Papierformen ausgelegte Muffinform geben. Für ca. 15-20 Minuten die Muffins im Ofen backen.


Danach die Muffins in der Form auskühlen lassen. Für den Zuckerguss den Puderzucker fein sieben, damit er keine Klümpchen bildet. Den Puderzucker mit Honig, Sahne und ein wenig Zitronenabrieb in eine Schüssel geben. Mit dem Schneebesen glatt rühren und einem Messer auf den Muffins verteilen. Wer mag kann zur Deko ein wenig Zitronenabrieb oder ein paar Teeblätter darüber streuen.

Jetzt muss ich mich aber noch schnell an die Weihnachtsdeko machen, da morgen der erste Advent einzieht. Der Adventskranz ist bereits besorgt und wartet nur darauf, das die erste Kerze angezündet wird.

Wünsche Dir ein kuschliges Wochenende und einen entspannten ersten Advent.

Alles Liebe 
Babsi

Montag, 25. November 2013

Last Minute Adventskalender

In knapp 5 Wochen ist Weihnachten und ehrlich, ich bin noch nicht soweit. Das Jahr ist nur so dahin gerast und alle guten Vorsätze und Taten an mir vorbei. Und gerade für die Weihnachtszeit hatte ich mir einiges vorgenommen und werde es wohl doch nicht schaffen. Daher habe ich mich dieses Jahr für einen "Last Minute Adventskalender" entschieden. Der ist mit ein wenig Geschicklichkeit schnell gebastelt und kann nach Wunsch gefüllt werden. Hatte noch meinen Adventskalender To Go aus den letzten Jahren (hier klicken), aber den wollte ich nicht schon wieder hernehmen.

Was Du dafür benötigst:

dünnes Tonpapier oder weihnachtliches Scrapbookpapier (für 24 Tüten)
Kleberoller
Stempel und Stempelkissen, Dymoprinter oder Edding (alles was vorhanden ist)
 Schere und Zickzackschere (wenn vorhanden)
Nähmaschine und Faden 


Zunächst das Papier auf 24 gewünschten Größen schneiden. Für meine Adventstüten habe ich das DIN-A4 Tonpapier mehrmals geteilt. Meine kleinen Tüten haben die Maße ca. 10,5 x 15cm, mittlere Tüten 21 x 15cm und  die große Tüten 10,5 x 30cm. Dabei kann man auch noch variieren, ob diese längs oder quer zusammenklebt werden.

Wenn man das Papier noch bestempeln möchte, sollte man dies in diesem Schritt tun und die Zahlen aufstempeln.


Anschließend den Klebstoff an zwei benachbarten Kanten auftragen und das Papier zu einer Rolle formen. Die Kante für die Rolle festdrücken und anschließend die seitliche Klebekante festdrücken.


Nun mit der Nähmaschine das verklebte Ende absteppen und die Fäden abschneiden.


Nun kann die Tüte gefüllt werden. Hierzu eigenen sich diverse Süßigkeiten, Rubbellose oder kleine Aufmerksamkeiten. Anschließend das andere Ende entgegengesetzt knicken und ebenfalls zunähen.


Die nicht bestempelten Tüten habe ich mit einem Dymoprinter beschriftet. Das bringt ein wenig Abwechslung bei der Optik. Alternativ kann man die Tüten auch mit einem weißen Edding beschriften oder Zahlenaufkleber aufbringen. Zum Schluss die überflüssigen Fäden von den Tüten abschneiden und wer mag kann die Ränder noch mit einer Zickzackschere bearbeiten.

Puh, jetzt habe ich zumindest Punkt 1 meiner To Dos für Weihnachten noch rechtzeitig geschafft. Am Wochenende folgt dann gleich Punkt 2, die Weihnachtsdeko raussuchen und die Wohnung ein wenig dekorieren. Von Punkt 3 und 4 will ich lieber mal nicht reden ....

Und wie sieht es mit Deinen Weihnachtsvorbereitungen aus? Hängst Du auch hinterher oder bist Du bereits voll dabei?

Liebe Grüße
Babsi

Mittwoch, 13. November 2013

Kerzen im Vintage Style

Allmählich wandelt sich der Herbst in einen gefühlten Winter. Es ist verdammt kalt und ungemütlich geworden. Und trotz Zeitumstellung vor wenigen Wochen, wird es abends doch sehr schnell dunkel. Das nervt vor allem, wenn man für seinen Post nach Feierabend noch Fotografieren möchte. Fotos mit künstlichen Licht und Blitz finde ich einfach nur furchtbar. Aber ich schweife hier ab.
Zu Hause bevorzuge ich wenn möglich immer eine indirekt Beleuchtung. Die kleine Lampe am Fenster, das gedimmte Licht meiner Stehlampe oder der warme Schein von Kerzen im Raum. Dazu habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich meine Kerzen ein wenig pimpen kann.


Dazu benötigst Du:

Kerzen im Glas (z.B. von Ikea)
Transparente Versand Etiketten (z.B. hier für Laser oder Tintenstrahl Drucker)
Drucker
Label aus dem Internet hier, hier oder hier


Meine Druckvorlagen habe ich in Microsoft Power Point gebastelt. Dazu verschiedene Label aus dem Internet aussuchen und als JPG oder PNG auf deinem Computer speichern. Diese in eine Power Point Folie ziehen und anordnen. Bevor man auf Transparentfolie druckt, solltest du einen Testdruck auf Papier vornehmen. Anschließend ein Label ausschneiden und an ein Kerzenglas halten. So kannst Du prüfen, ob die Label noch vergrößert oder verkleinert werden müssen. Passt alles, können die Label auf Transparentfolie gedruckt werden. Nun noch zurecht schneiden und auf deine Kerzengläser kleben. Wenn du keine vorgefertigten Label nehmen möchtest, kannst du dir in Power Point auch selbst Labels erstellen.


Mit dieser Idee kannst Du nicht nur Kerzen im Glas sondern auch Teelichtgläser dekorieren. Wünsche Dir viel Spaß beim Nachbasteln.

Alles Liebe
Babsi


Freitag, 8. November 2013

Kann ein Apfel Sünde sein

Die schönen Seiten des Herbstes sind wohl endgültig vorbei. Dauerregen, grauer Himmel und die Straßen voller Laub. Gepaart mit dem gefühlten Jahresendstreß (anstehende Badezimmer Renovierung, Weihnachtsvorbereitungen und -einkäufen) möchte ich mich am liebsten in unserer Wohnung verkriechen.

Nach einer stressigen Woche freue ich mich am Wochenende zu Hause den Kochlöffel zu schwingen. Dabei kann ich mich wunderbar entspannen und bin entzückt, wenn mir neue Rezepte auf Anhieb gelingen. Derzeit bekommt man auf Märkten und in Supermärkten eine große Auswahl an Äpfeln, bei denen ich zugreifen musste. Unter anderem sind daraus kleine Bratapfel Törtchen entstanden, die man schnell und einfach nachbacken kann. 


Zutaten für 12 Bratapfel Törtchen

1 Rolle fertigen Blätterteig 
2-3 Äpfel
Saft einer halben Zitrone
5 EL Rosinen
2 EL Amaretto (für Kinder Apfelsaft)
2-3 EL brauner Zucker
2 TL Zimt (gemahlen)
3 EL Mandelblättchen
1 Eigelb


Rosinen für ca. 20 Minuten in Amaretto einlegen. Alternativ kann man Rum und bei Kindern Apfelsaft verwenden. Die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend mit Zitronensaft verrühren (dann werden die Äpfel nicht braun). Zucker, Zimt, die eingelegten Rosinen und die Mandelblättchen zu den Apfelwürfeln geben und gut verrühren. Eine Muffinform gut fetten, den Blätterteig ausrollen und mit einer Tasse Kreise ausstechen. Diese in die Muffinmulden legen und mit der Apfelmischung füllen. 


Mit den Resten vom Blätterteig habe ich schmale Streifen geschnitten und als Gitter auf die gefüllten Törtchen gelegt. Für die schöne Bräunung die Blätterteig Gitterstreifen mit ein wenig verquirlten Eigelb bestreichen (Kondensmilch funktioniert ebenfalls). Im vorgeheizten Ofen 15 Minuten bei ca. 190°C backen. Anschließend die Törtchen auskühlen lassen und aus den Formen holen. Nach Wahl mit Puderzucker, Schlagsahne oder Vanillesoße servieren.


Und tadaaaa, hier sind meine kleinen Bratapfel Törtchen. So schnell wie ich sie gebacken hatte, waren sie auch leider wieder weg. Egal, das nächste Rezept liegt bereits in der Schublade und wartet darauf, endlich nachgebacken zu werden.


Wünsche Dir ein kuscheliges Wochenende

Liebe Grüße
Babsi